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260 Route 22. KOS. Von Smyrna nachvor Chr. an der Stelle der heutigen. Die Insel war hochangesehen wegen
des ältesten heiligen Bezirkes des Heilgottes Asklepios und einer Ärzte-
schule
, deren berühmtester Vertreter der Arzt Hippokrates im V. Jahrh.
vor Chr.
war. Das Heiligtum wurde jedenfalls erst durch das Erdbeben
von 554 nach Chr. zerstört. Auf den Trümmern erhob sich ein christliches
Dorf; ein Kloster der Panagia τοῦ Ἂλσους (Erinnerung an den heiligen
Hain) lag darin. Aus den Händen der Byzantiner kam die Insel (Lango
genannt) in die der Johanniterritter (1308-1522), die den heiligen Bezirk als
Steinbruch ausbeuteten. Hauptsitz des Ordens war Narangia an der Stelle
der antiken und modernen Stadt Kos; die stärkste Festung, das gut erhaltene
Antimachia, liegt in der Mitte der Insel, ebenso die Felsenburgen Pilli und
Kephalos. Etwas früher als Rhodos geriet Kos in die Hände der Osmanen.

1:2715
m
ft.

Das Asklepieion von Kos. (Nach R. Herzog.)

Die Stätte des Asklepios-Heiligtumes war vergessen; erst 1902
hat R. Herzog sie am N.-Abhang des Gebirgszuges km westlich
von der Stadt in prächtiger Lage 100m über dem Meere wieder-
gefunden
und in drei Kampagnen die Reste freigelegt (Fundstücke in
Konstantinopel, S. 111, 112). Sie nehmen drei Terrassen ein. Unten,
im N., dehnt sich ein von dorischen Säulenhallen umgebener Kur-
platz
(Pl. 1) von ca. 90m Länge und 45m Breite aus. Hinter den
Hallen liegen Kammern, und daran lehnen im N. l. vom Eingang drei
hocherhaltene Privathäuser (2), die wie alle diese Anlagen römischer